Häufige Fehler im Anschreiben und wie man sie vermeidet
Auch das beste Anschreiben verliert an Wirkung, wenn sich Formfehler, Floskeln oder unklare Aussagen einschleichen. Viele Bewerber:innen tappen unbewusst in typische Fallen – sei es durch ungenaue Formulierungen, den falschen Ton oder einen unstrukturierten Aufbau.
Im Folgenden zeigen wir dir, welche Fehler besonders häufig vorkommen – und wie du sie ganz einfach vermeidest, um mit deinem Anschreiben einen professionellen und überzeugenden Eindruck zu hinterlassen.
Grammatik und Rechtschreibung
Eine fehlerfreie Sprache ist die Grundlage für ein professionelles Auftreten. Schon kleine Tippfehler können den Eindruck erwecken, dass du ungenau arbeitest oder dir keine Mühe gibst.
Deshalb: Lass dein Anschreiben unbedingt von einer zweiten Person gegenlesen oder nutze professionelle Korrekturtools, um Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung zu überprüfen.
Zu allgemeine Formulierungen
Aussagen wie „Ich bin teamfähig, zuverlässig und motiviert“ sind so allgemein, dass sie in fast jeder Bewerbung stehen könnten – und deshalb wenig aussagekräftig sind. Noch problematischer wird es, wenn du dasselbe Anschreiben mehrfach verwendest und nur den Namen des Unternehmens austauschst. Diese Praxis führt dazu, dass dein Schreiben austauschbar wirkt und der Eindruck entsteht, du hättest dich nicht wirklich mit der jeweiligen Stelle beschäftigt.
Personalverantwortliche erkennen solche Serienanschreiben sofort – oft schon an der fehlenden Passung zu den Formulierungen der Stellenanzeige oder der Unternehmenssprache. Vermeide deshalb Floskeln und standardisierte Einleitungen und beschreibe stattdessen konkret, was dich an dieser einen Stelle und genau diesem Arbeitgeber interessiert. So hebst du dich glaubwürdig und individuell von anderen Bewerber:innen ab.
Übertriebene Darstellung
Ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein ist gut, Übertreibung hingegen schreckt ab. Aussagen wie „Ich bin der ideale Kandidat“ oder „Ich garantiere den Unternehmenserfolg“ wirken überzogen und unrealistisch.
Bleib authentisch und realistisch – das wirkt überzeugender als markige Versprechungen.
Verwendung einer stumpfen Struktur
Viele Bewerbungen wirken wie aus der Schablone: gleicher Aufbau, gleiche Phrasen, keine Individualität. Dabei vergessen viele, dass Personaler:innen oft Hunderte solcher Schreiben pro Woche lesen – und schnell merken, ob jemand wirklich motiviert ist oder bloß eine Vorlage recycelt.
Wer aus der Masse herausstechen will, sollte auf Storytelling setzen: Erzähle eine kurze, prägnante Geschichte, die zeigt, warum du zur Stelle passt. Das kann ein Schlüsselmoment im Studium sein, ein berufliches Aha-Erlebnis oder ein Projekt, auf das du besonders stolz bist. So bleibst du im Gedächtnis und zeigst gleichzeitig Persönlichkeit.
Passe dein Anschreiben unbedingt individuell an das Unternehmen und die Position an – professionell, aber mit einer persönlichen Note. Nur so vermittelst du echtes Interesse und erzeugst beim Gegenüber ein echtes Leseerlebnis.
Keine messbaren Ergebnisse
Wer behauptet, erfolgreich gewesen zu sein, sollte das auch belegen. Statt vager Aussagen wie „Ich habe das Marketing optimiert“ sind konkrete Zahlen und Resultate deutlich überzeugender – zum Beispiel: „Ich konnte durch gezielte Kampagnen die Lead-Conversion-Rate um 25 % steigern.“
Solche messbaren Ergebnisse machen deine Aussagen greifbar, nachvollziehbar und stärken deine Glaubwürdigkeit. Dabei gilt: Nutze Zahlen immer dann, wenn sie für deine Position und Branche relevant sind.
In kreativen oder sozialen Berufen können auch qualitative Erfolge sinnvoll sein – etwa die Verbesserung des Arbeitsklimas oder ein gelungenes Projekt. Wichtig ist, dass der gewählte Beleg zur angestrebten Stelle passt und authentisch wirkt.
Unklare oder fehlende Motivation
Ein häufiger Fehler ist es, nur die eigenen Fähigkeiten zu beschreiben, aber nicht, warum du ausgerechnet in diesem Unternehmen arbeiten möchtest. Zeige auf, was dich an der Position reizt, welche Werte du teilst oder warum du dich mit dem Produkt bzw. der Dienstleistung identifizieren kannst.
Zu lange oder verschachtelte Sätze
Ein Bewerbungsanschreiben sollte klar und gut lesbar sein. Vermeide Schachtelsätze mit vielen Nebensätzen oder Füllwörtern.
Schreibe lieber kurze, prägnante Sätze, die schnell verständlich machen, was du sagen willst. Ein klarer Stil wirkt professionell und selbstsicher.
Verwende die Vorlagen und den Generator von Enhancv, um dein perfektes Anschreiben zu erstellen!
Ein gelungenes Anschreiben ist viel mehr als eine Pflichtübung im Bewerbungsprozess. Es ist deine persönliche Visitenkarte – eine Gelegenheit, nicht nur deine Qualifikationen zu zeigen, sondern auch deine Motivation, Haltung und Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.
Dabei ist es entscheidend, dass du dich vom Standard abhebst: Personalverantwortliche lesen oft Dutzende, wenn nicht Hunderte Bewerbungen pro Woche. Was in Erinnerung bleibt, sind individuelle Geschichten, echte Begeisterung und eine durchdachte Struktur.
Genau hier setzt unsere Beispiel-Anschreiben für deine Bewerbung an: Sie unterstützen dich nicht nur dabei, ein formal sauberes Dokument zu erstellen, sondern bieten dir kreative Impulse für Inhalte und Formulierungen, die wirklich zu dir passen. Du kannst aus modernen, professionellen Layouts wählen, Textvorschläge anpassen und sogar Feedback zu Stil und Wirkung erhalten.
So entsteht Schritt für Schritt aus unseren Beispiel-Anschreiben eine Bewerbung, die dich authentisch präsentiert – individuell, überzeugend und die im besten Fall zum Türöffner für ein Bewerbungsgespräch wird.
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