Die Wahl der richtigen Schriftart für den Lebenslauf wird von Bewerbern oft unterschätzt – und doch gehört sie zu den wichtigsten gestalterischen Entscheidungen bei der Erstellung eines überzeugenden CVs. Während Inhalte wie Berufserfahrung, Ausbildung und Fähigkeiten den fachlichen Teil abdecken, sorgt die Schriftart dafür, dass all diese Informationen überhaupt schnell, klar und angenehm lesbar transportiert werden. Eine gute Schriftart im Lebenslauf ist also mehr als nur eine ästhetische Frage: Sie entscheidet darüber, ob Recruiter deine Bewerbung als professionell, strukturiert und modern wahrnehmen – oder ob sie im Stapel der Bewerbungen untergeht.
Warum ist die Schriftart im Lebenslauf wichtig?
Viele Bewerber verbringen Stunden damit, ihre beruflichen Stationen exakt zu formulieren, das perfekte Bewerbungsfoto auszuwählen und ihre Stärken möglichst überzeugend darzustellen. Doch ein Punkt wird häufig übersehen: Die Typografie. Dabei spielt die Schriftart im Lebenslauf eine ähnlich wichtige Rolle wie der Ton in einem Gespräch – sie ist der Transporteur der Botschaft.
Wenn ein Recruiter oder Personaler deinen CV zum ersten Mal öffnet, fallen ihm nicht sofort deine Berufserfahrungen ins Auge, sondern die Gesamtwirkung des Dokuments: Wie klar ist die Struktur? Wie modern wirkt das Layout? Ist der Text angenehm lesbar? Und genau hier entscheidet die Schriftart über den ersten Eindruck.
Psychologie der Schriftarten
Jede Schriftart trägt eine eigene Stimmung in sich. Schriften sind nie neutral, sie vermitteln Emotionen und Assoziationen.
- Serifenschriften (z. B. Tinos, Gelasio) wirken traditionell, seriös und konservativ. Sie signalisieren Beständigkeit, akademische Solidität und ein klassisches Auftreten. Deshalb findet man sie häufig in Branchen wie Recht, Finanzen oder Wissenschaft.
- Sans-Serif-Schriften (z. B. Bitter, Arimo) wirken modern, sachlich und klar. Sie sind schnörkellos und direkt, weshalb sie häufig in Start-ups, Technologieunternehmen oder im kreativen Umfeld eingesetzt werden.
- Moderne Humanist-Schriften (z. B. Rubik, Lato, Chivo) wirken freundlich, zeitgemäß und gut lesbar – besonders in digitalen Kontexten.
Diese psychologische Wirkung ist entscheidend: Wer sich für eine Führungsposition in einer konservativen Branche bewirbt, sendet mit Tinos oder Bitter ein anderes Signal als jemand, der sich bei einem Tech-Start-up mit Lato oder Rubik präsentiert.
Erster Eindruck
Untersuchungen zeigen, dass Personalverantwortliche in den ersten sechs bis acht Sekunden entscheiden, ob ein Lebenslauf näher betrachtet wird oder nicht. Das bedeutet: Deine Schriftart im Lebenslauf muss sofort dafür sorgen, dass der Text lesbar, klar strukturiert und professionell wirkt.
Ein zu kleiner, gedrängter Text, ein veralteter Font oder eine schwer lesbare Zierschrift führen dazu, dass dein Lebenslauf im schlimmsten Fall beiseitegelegt wird, noch bevor deine Qualifikationen überhaupt wahrgenommen wurden. Eine gute Schriftart dagegen erleichtert das Scannen der Informationen, hebt wichtige Stationen hervor und transportiert unterschwellig Seriosität und Professionalität.
Die besten Schriftarten für den Lebenslauf
Es gibt unzählige Schriftarten – doch nur wenige eignen sich wirklich für den professionellen Einsatz in Bewerbungsunterlagen. Bei der Wahl solltest du immer darauf achten, dass die Schrift nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional ist: Sie muss auf unterschiedlichen Geräten, in verschiedenen Programmen und beim Ausdruck gut aussehen.
Serifen-Schriftarten
Serifen sind kleine Linien oder Häkchen am Ende der Buchstabenstriche. Sie gelten als klassisch, seriös und vertrauenswürdig.
- Tinos: Seriös und traditionsbewusst, gilt als eine der beliebtesten Schriftarten für den Lebenslauf.
- Gelasio: Sehr gute Lesbarkeit auf Bildschirmen, wirkt seriös und modern zugleich. Ein hervorragender Kompromiss für Bewerber, die klassisch, aber nicht altmodisch wirken möchten.
Sans-Serif-Schriftarten
Sans-Serif-Schriften sind schnörkellos und wirken sachlich-modern.
- Arimo: Universell einsetzbar, schlicht und robust. Sicherlich kein Design-Highlight, aber ein absoluter Klassiker, der auf jedem System funktioniert.
- Bitter: Minimalistisch und elegant, besonders beliebt im Design- und Marketingbereich.
Moderne Schriftarten
Neben den Klassikern haben sich auch moderne Schriften etabliert, die besonders bei digitalen Bewerbungen punkten.
- Rubik: Wirkt modern, neutral und sehr gut lesbar.
- Lato: Freundlich, offen, zeitgemäß – perfekt für Bewerbungen im kreativen oder digitalen Umfeld.
- Chivo: Optimiert für Bildschirme, sehr klare Darstellung von Ziffern und Sonderzeichen. Ideal für moderne Lebensläufe.
Schriftart-Größen und -Stile
Neben der Wahl der Schriftart ist auch die richtige Größe entscheidend.
- Fließtext: 10,5–12 pt, je nach Schriftart.
- Überschriften: 14–16 pt, fett gesetzt.
- Name im Kopfbereich: 20–26 pt, um sofort ins Auge zu fallen.
Auch der Stil spielt eine Rolle: Verwende Fettungen sparsam und gezielt, um wichtige Punkte hervorzuheben. Kursivschriften eignen sich für Nebenaspekte, sollten aber nicht überstrapaziert werden.
Tipps zur Schriftartenwahl
Die beste Lebenslauf-Schriftart ist nicht unbedingt die, die dir persönlich am besten gefällt, sondern die, die zu deiner Zielbranche und -position passt.
Zielgruppenanalyse
Die Schriftart sollte immer zur Branche, Position und Unternehmenskultur passen. Recruiter lesen zwischen den Zeilen – und die Schriftart ist ein Teil dieser subtilen Botschaft.
Stelle dir folgende Fragen:
- In welcher Branche bewerbe ich mich? – Klassisch-konservativ oder modern-kreativ?
- Wie ist die Unternehmenskultur? – Formal und hierarchisch oder locker und innovativ?
- Welche Wirkung möchte ich hinterlassen? – Seriös, modern, kreativ, technisch oder elegant?
Beispiel für Lebenslauf-Schriftarten in verschiedenen Branchen
- Du bewirbst dich als Wirtschaftsprüfer → Arimo vermittelt Seriosität und Ordnung.
- Du bewirbst dich als App-Entwickler → Rubik wirkt modern und digitalaffin.
- Du bewirbst dich als Grafikdesigner → Lato zeigt Kreativität, ohne die Lesbarkeit zu opfern.
Einheitlichkeit
Einer der häufigsten Fehler in Bewerbungen ist die Verwendung von zu vielen Schriftarten. Manche Bewerber wählen eine Schrift für den Namen, eine andere für Überschriften und noch eine dritte für den Fließtext. Das wirkt unruhig und lenkt vom Inhalt ab.
Warum Einheitlichkeit so wichtig ist:
- Sie schafft Klarheit: Ein Recruiter erkennt sofort, wo Überschriften, Positionen und Zeiträume stehen.
- Sie signalisiert Professionalität: Wer in seiner Bewerbung Ordnung hält, strahlt aus, dass er auch im Job strukturiert arbeitet.
- Sie erhöht die Wiedererkennbarkeit: Der gesamte Lebenslauf wirkt wie aus einem Guss.
So setzt du Einheitlichkeit um:
- Eine Schriftart reicht aus. Spiele mit Fettungen, Größen und Farben, statt unterschiedliche Fonts zu mischen.
- Verwende klare Typo-Hierarchien:
- H1: Name (groß, fett, 20–26 pt)
- H2: Abschnittstitel (z. B. „Berufserfahrung“) (14–16 pt, fett)
H3: Positionsbezeichnung (12–13 pt, fett oder semi-bold) - Fließtext: 11–12 pt, normal
Achte darauf, dass Zahlen und Sonderzeichen in der gewählten Schriftart klar dargestellt werden. Vor allem für Daten und Telefonnummern ist das wichtig.

PRO TIP
Druck dir zwei Versionen deines Lebenslaufs aus – einmal mit einer einheitlichen Schriftart, einmal mit gemischten. Du wirst sofort sehen, wie viel klarer und ruhiger die einheitliche Variante wirkt.
Testen und Feedback
Selbst wenn du eine sehr gute Schriftart Lebenslauf ausgewählt hast, ist der Prozess damit nicht abgeschlossen. Ein professioneller Lebenslauf muss immer einem Realitätstest standhalten.
Test 1: Bildschirm vs. Druck
- Prüfe, ob dein Lebenslauf sowohl auf einem Monitor als auch ausgedruckt gleich gut lesbar bleibt. Manche Fonts wirken digital hervorragend, verlieren aber im Druck an Klarheit.
- Drucke auch in Schwarz-Weiß: Wenn du mit Farben gearbeitet hast, müssen Kontraste auch ohne Farbe noch stimmen.
Test 2: Verschiedene Geräte
- Öffne deinen CV auf unterschiedlichen Geräten: Windows-PC, MacBook, Tablet, Smartphone. Besonders wichtig, wenn du die Datei im DOCX-Format verschickst, da hier die Schriftart beim Empfänger fehlen könnte. Ein PDF mit eingebetteter Schrift ist sicherer.
Test 3: Lesbarkeits-Check
- Lies deinen Lebenslauf einmal in 2–3 Minuten durch – so, wie es ein Recruiter tun würde. Findest du die wichtigsten Infos sofort?
- Lass 2–3 Freunde oder Kollegen drüberschauen. Bitte sie um spontane Rückmeldung: „Wie wirkt der erste Eindruck?“ und „War alles leicht zu lesen?“
Test 4: ATS-Kompatibilität
- Wenn du dich bei größeren Unternehmen bewirbst, läuft dein Lebenslauf oft durch ein Applicant Tracking System (ATS). Exotische Schriftarten, ungewöhnliche Symbole oder Sonderzeichen können hier Probleme machen. Bleib lieber bei etablierten Fonts wie Arimo, Gelasio oder Tinos, wenn du nicht sicher bist.

Häufige Fehler bei der Schriftartwahl
Die Wahl der richtigen Lebenslauf-Schriftart kann den Unterschied zwischen einem klar strukturierten, professionellen CV und einem Dokument machen, das sofort im Papierkorb landet. Viele Bewerber unterschätzen, wie sensibel Personalverantwortliche auf optische Signale reagieren.
Auch wenn sie es nicht bewusst benennen können, hinterlässt die Schriftart einen starken Eindruck: Wirkt sie modern oder veraltet, klar oder überladen, seriös oder spielerisch? Genau hier passieren häufig Fehler, die sich mit ein wenig Bewusstsein leicht vermeiden lassen.
Veraltete oder übermäßig kreative Schriftarten
Ein Klassiker unter den Fehlern ist die Verwendung von Schriften, die in professionellen Kontexten keinen Platz haben.
- Comic Sans: Sie vermittelt Kindlichkeit, Leichtigkeit und wird oft für Schulmaterialien oder Freizeitveranstaltungen genutzt. Im Lebenslauf wirkt sie jedoch verspielt und unernst – und signalisiert im schlimmsten Fall, dass sich der Bewerber nicht mit professionellen Standards auskennt.
- Papyrus: Bekannt aus Kinoplakaten oder esoterischen Flyern. Sie ist dekorativ, aber unruhig und wirkt schnell klischeehaft.
Brush Script oder andere Handschriften-Fonts: Sie mögen künstlerisch aussehen, sind jedoch in Bewerbungsdokumenten kaum lesbar und vermitteln den Eindruck von Nachlässigkeit.
Der Fehler liegt hier nicht nur in der Ästhetik, sondern auch in der fehlenden Ernsthaftigkeit. Ein Recruiter, der einen Lebenslauf in Comic Sans erhält, braucht keine fünf Sekunden, um die Bewerbung auszumustern – selbst dann, wenn der Inhalt eigentlich überzeugt hätte.

PRO TIP
Wenn du dich in einem kreativen Umfeld bewirbst und unbedingt etwas Besonderes zeigen möchtest, dann nutze Kreativität im Layout, in Farbnuancen oder in einer klaren Designstruktur – niemals in der Hauptschriftart. Deine Schrift muss stets professionell und lesbar bleiben.
Zu viele Varianten
Ein weiterer häufiger Fehler ist der Versuch, den Lebenslauf durch abwechslungsreiche Typografie „aufzuhübschen“. Manche Bewerber greifen zu mehreren Schriftarten gleichzeitig – eine für Überschriften, eine andere für Fließtext und vielleicht noch eine dritte für Kontaktinformationen. Das führt fast immer zu einem unruhigen Gesamtbild.
- Recruiter sind darauf trainiert, Lebensläufe schnell zu scannen. Wenn der Blick durch ständig wechselnde Schriften unterbrochen wird, geht wertvolle Zeit verloren – und das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Bewerbung zur Seite gelegt wird.
- Unterschiedliche Schriftarten konkurrieren miteinander und erzeugen ein visuelles Durcheinander, das vom eigentlichen Inhalt ablenkt.
- Je mehr Varianten du nutzt, desto unprofessioneller wirkt dein CV. Es entsteht der Eindruck, du wolltest Effekte über Kompetenz stellen.
Besser: Verwende eine einzige Schriftart und variiere nur in Größe, Gewicht und eventuell Farbe. Ein Beispiel: Überschriften in 14 pt fett, Fließtext in 11 pt normal, der Name im Kopfbereich in 22 pt fett. Schon diese kleine Differenzierung sorgt für Klarheit – ganz ohne Schriftmischung.

PRO TIP
Mach den sogenannten „1-Meter-Test“: Drucke deinen Lebenslauf aus und halte ihn mit ausgestrecktem Arm von dir weg. Siehst du sofort die Struktur und erkennst auf den ersten Blick die Abschnitte? Wenn nein, liegt es oft an zu vielen Fonts oder unklarem Einsatz von Stilen.
Vernachlässigung der Lesbarkeit
Der vielleicht schwerwiegendste Fehler ist es, die Lesbarkeit der Schrift zu vernachlässigen. Denn selbst wenn deine Schriftwahl formal korrekt ist, kannst du alles zunichtemachen, wenn sie zu klein, zu dicht oder zu blass dargestellt wird.
Zu den typischen Problemen gehören…
- Zu kleine Schriftgröße: Viele Bewerber versuchen, Platz zu sparen, indem sie den Fließtext auf 9 oder 10 pt reduzieren. Das führt dazu, dass Recruiter beim Lesen die Augen zusammenkneifen müssen – ein sicherer Weg, um sofort Sympathien zu verspielen.
- Enge Zeilenabstände: Wer Zeilenabstände auf „einfach“ oder sogar darunter setzt, macht den Text gedrungen und schwer lesbar. Optimal sind 1,15–1,3, je nach Schriftart.
- Zu helle Farben: Graue Schrift in 60 Prozent Deckkraft mag am Bildschirm elegant wirken, aber im Druck wird sie blass und anstrengend. Recruiter bevorzugen hohen Kontrast – Schwarz oder ein sehr dunkles Grau.
Die Lesbarkeit entscheidet darüber, ob dein Lebenslauf in 20 Sekunden vollständig gescannt werden kann oder nicht. Wenn Personaler Mühe haben, Daten zu entziffern, entsteht sofort der Eindruck, du hättest dich nicht in die Lage des Lesers versetzt – und genau das ist ein zentrales Auswahlkriterium im Recruiting: Empathie und Klarheit.

PRO TIP
Prüfe, ob wichtige Elemente (Jobtitel, Arbeitgeber, Jahreszahlen) auf den ersten Blick ins Auge springen, ohne dass der Leser den Text Zeile für Zeile studieren muss.
Zusätzliche Elemente für einen ansprechenden Lebenslauf
Eine gute Lebenslauf-Schriftart bildet die Grundlage für einen professionellen CV. Doch damit dein Dokument wirklich aus der Masse hervorsticht, musst du Schriftart und Typografie in ein stimmiges Gesamtbild einbetten. Neben der Wahl der Schrift spielt daher auch das Layout, der Einsatz von Farben und die Integration von Links eine große Rolle. Diese Elemente wirken wie Feinschliff – sie können einen soliden Lebenslauf zu einem wirklich eindrucksvollen Dokument machen.
Layout und Design
Das Layout ist das Skelett deines Lebenslaufs. Es sorgt dafür, dass Informationen strukturiert präsentiert und schnell erfasst werden können. Recruiter haben oft Dutzende Bewerbungen auf dem Tisch und wenig Zeit – ein durchdachtes Layout hilft ihnen, die wichtigen Details in Sekunden zu erfassen.
Die Rolle des Layouts:
- Übersichtlichkeit: Ein gutes Layout sorgt für klare Leseführung. Der Leser weiß sofort, wo er nach welchen Informationen suchen muss.
- Professionalität: Ein aufgeräumtes Design zeigt, dass du sorgfältig und strukturiert arbeitest – Eigenschaften, die in fast jedem Beruf geschätzt werden.
- Lesefluss: Weißräume, Abstände und Absätze führen das Auge und verhindern Überlastung.
Praktische Tipps für dein Lebenslauf-Layout:
- Seitenränder: Halte rund 2 cm Abstand zu allen Seiten ein. So wirkt der Text nicht eingequetscht.
- Absatzstruktur: Nutze Absätze und Leerzeilen, um verschiedene Bereiche klar voneinander zu trennen.
- Spalten: Für moderne Layouts kannst du zwei Spalten einsetzen – zum Beispiel links für Jahreszahlen und Jobtitel, rechts für Beschreibungen. Aber Achtung: Zu viele Spalten machen den Lebenslauf unruhig.
- Weißraum: Weniger Text pro Seite wirkt oft besser. Recruiter schätzen Lebensläufe, die nicht überladen sind.
- Symmetrie: Achte auf eine klare visuelle Balance. Links und rechts sollten gleichmäßig gefüllt sein.
Farben und Akzente
Farben sind ein zweischneidiges Schwert: Sie können deinem Lebenslauf Charakter verleihen, aber auch schnell überladen wirken. Der Schlüssel liegt in der Dosierung.
Warum Farben wichtig sind:
- Wiedererkennungswert: Ein leichter Farbakzent kann helfen, dass dein Lebenslauf im Gedächtnis bleibt.
- Leseführung: Farben können wichtige Informationen hervorheben, etwa Überschriften oder Symbole.
- Modernität: Dezente Farben wirken frisch und zeitgemäß – ein Vorteil besonders in kreativen oder digitalen Branchen.
Tipps zum Einsatz von Farben:
- Eine Hauptfarbe reicht: Wähle eine dezente Akzentfarbe, die du konsistent im gesamten Dokument einsetzt.
- Kontrast beachten: Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund bleibt Standard. Farben sollten niemals die Lesbarkeit beeinträchtigen.
- Branchenfit: In konservativen Branchen besser nur dezent (z. B. ein dunkles Blau für Überschriften). In kreativen Bereichen darf es mutiger sein (z. B. Petrol, Bordeaux oder ein sanftes Grün).
- Symbole und Linien: Farben wirken besonders elegant, wenn sie sparsam für Linien, Aufzählungszeichen oder kleine Symbole genutzt werden.
- Vermeide Signalfarben: Knalliges Rot oder Neonfarben wirken aggressiv oder unseriös.
Links zu Portfolio oder Profilen
In Zeiten digitaler Bewerbungen sind Lebensläufe längst mehr als reine Textdokumente. Sie können zu zentralen Einstiegspunkten führen, die Recruitern zusätzliche Einblicke geben. Besonders bei kreativen, digitalen oder technischen Berufen sind Links zu Online-Profilen ein entscheidender Vorteil.
Warum Links wichtig sind:
- Vertiefung: Recruiter können deine Arbeitsproben, Projekte oder Referenzen sofort ansehen.
- Aktualität: Während dein Lebenslauf eine Momentaufnahme ist, sind LinkedIn- oder GitHub-Profile dynamisch und zeigen, dass du aktiv bist.
- Professionalität: Wer relevante Links sauber integriert, wirkt modern, vernetzt und digital kompetent.
Welche Links machen Sinn?
- LinkedIn-Profil: Standard in vielen Branchen, besonders bei Business- und Management-Rollen.
- GitHub oder Behance: Für Entwickler und Designer unverzichtbar, um Projekte zu zeigen.
- Portfolio-Website: Für kreative Berufe (z. B. Fotografen, Texter, Architekten).
Xing-Profil (im DACH-Raum): Noch immer relevant, wenn auch zunehmend von LinkedIn abgelöst.
Ressourcen und Tools
Auch wenn du ein gutes Gespür für Design hast, ist es hilfreich, dich auf bewährte Tools und Vorlagen zu stützen. Sie sparen Zeit, helfen bei der Entscheidung für die richtige Lebenslauf-Schriftart und sichern dir ein konsistentes, professionelles Ergebnis. Gerade weil viele Bewerber unsicher sind, ob ihre Schriftwahl modern, seriös oder ATS-tauglich ist, können die folgenden Ressourcen dir den entscheidenden Vorsprung geben.
Online-Tools zur Schriftartenprüfung
Im digitalen Zeitalter musst du deine Lebenslauf Schriftart nicht mehr „im Kopf“ auswählen. Es gibt eine ganze Reihe von Tools, die dir dabei helfen, Schriften visuell zu vergleichen und die Wirkung direkt an deinem eigenen Text zu überprüfen.
Wordmark.itist ein Favorit vieler Designer und Texter. Du gibst einfach deinen Namen oder eine kurze Textzeile ein, und Wordmark.it zeigt dir, wie dieser Text in Hunderten von Schriftarten aussieht. Der große Vorteil: Du siehst nicht nur abstrakte Buchstaben, sondern genau die Inhalte, die später im Lebenslauf erscheinen.
Google Fonts ist eine der größten Bibliotheken für frei nutzbare Schriften. Hier findest du eine riesige Auswahl moderner, gut ausgebauter Fonts, die sich für den Lebenslauf eignen. Du kannst Texte direkt im Browser eingeben und die Schrift in verschiedenen Größen betrachten.
FontPair ist eigentlich für Designer gedacht, die zwei Schriften kombinieren möchten (z. B. für Webseiten). Es kann dir aber helfen, wenn du bewusst mit einer Hauptschrift und einer dezenten Zweitschrift für Überschriften experimentieren willst.
Vorlagen und Beispiele
Neben Tools zur Auswahl der passenden Schriftart sind professionelle Vorlagen oft die entscheidende Abkürzung auf dem Weg zu einem überzeugenden Lebenslauf. Sie nehmen dir die Arbeit an Design, Layout und Typografie ab, sodass du dich voll und ganz auf deine Inhalte konzentrieren kannst. Genau hier setzt der Lebenslauf-Editor Enhancv an: Die Plattform wurde speziell entwickelt, um Bewerbern den Schritt vom soliden zum wirklich herausragenden Lebenslauf zu erleichtern.
Während viele kostenlose Lebenslauf-Muster nur hübsch aussehen, aber nicht für den Bewerbungsprozess optimiert sind, legt Enhancv besonderen Wert auf ATS-Freundlichkeit (Applicant Tracking System). Das bedeutet: Deine Bewerbung bleibt auch dann lesbar, wenn sie von automatischen HR-Systemen gescannt wird. Ungewöhnliche Schriftarten, die bei anderen Anbietern schnell zu Problemen führen können, sind hier bewusst ausgeschlossen.
Jede bei Enhancv verfügbare Lebenslauf-Schriftart ist:
- professionell geprüft – wirkt seriös und zeitgemäß, egal in welcher Branche.
- hochgradig lesbar – auch in kleiner Größe oder auf mobilen Endgeräten.
- technisch kompatibel – funktioniert in PDFs, beim Ausdruck und in Bewerberportalen.
Das nimmt dir die Sorge, ob deine Lebenslauf-Schriftart beim Empfänger korrekt dargestellt wird.
Mit Enhancv sparst du also nicht nur Zeit, sondern erhöhst auch deine Erfolgschancen:
- Schnelles Umschalten: Du kannst mit wenigen Klicks zwischen verschiedenen Fonts wechseln und sofort sehen, wie sich die Wirkung deines CV verändert.
- Kombination mit Layouts: Die Vorlagen sind so aufgebaut, dass Schriftart, Farben und Abstände perfekt aufeinander abgestimmt sind. Selbst wenn du an der Schrift drehst, bleibt das Layout harmonisch.
- Anpassung an Branchen: Enhancv bietet branchenspezifische Templates – vom klassischen Consulting-CV bis zur kreativen Marketing-Version. Dabei passt sich die Schriftartwahl immer nahtlos an den Ton der Vorlage an.
- Live-Vorschau: Du siehst sofort, wie dein Lebenslauf später als PDF aussieht. Kein Herumprobieren mehr in Word oder Google Docs, wo Abstände oder Schriftgrößen nach dem Export oft verrutschen.
Erstelle noch heute deinen Lebenslauf mit der perfekten Lebenslauf-Schriftart auf Enhancv
Du siehst: Ein Lebenslauf ist mehr als nur eine Sammlung von Daten – er ist deine persönliche Visitenkarte im Bewerbungsprozess. Doch viele Bewerber scheitern daran, ein Dokument zu erstellen, das gleichzeitig seriös, modern und optisch ansprechend wirkt. Genau hier setzt Enhancv an.
Mit Enhancv kannst du in wenigen Minuten einen Lebenslauf erstellen, der inhaltlich überzeugt und optisch glänzt. Die Plattform bietet dir Vorlagen, die nicht nur ästhetisch, sondern auch ATS-freundlich sind. Das bedeutet: Dein Lebenslauf wird von Bewerbermanagement-Systemen problemlos gelesen, ohne dass Schriftarten verloren gehen oder das Layout auseinanderbricht.
Der große Vorteil: Du musst dich nicht mühsam mit Schriften, Abständen oder Zeilenhöhen beschäftigen. Enhancv hat diese Details bereits für dich optimiert. Stattdessen kannst du dich ganz auf deine Inhalte konzentrieren – und gleichzeitig sicher sein, dass deine Lebenslauf-Schriftart in den zahlreichen Lebenslauf-Vorlagen professionell wirkt, unabhängig davon, ob du dich in einer konservativen Kanzlei oder in einem dynamischen Start-up bewirbst.
FAQs
Welche Schriftart ist am besten für einen Lebenslauf?
Die ideale Schriftart hängt stark von der Branche ab, in der du dich bewirbst. In klassischen Bereichen wie Recht, Finanzen oder Verwaltung wirken Serifenschriften wie Gelasio seriös und traditionsbewusst. In modernen Branchen wie IT, Start-ups oder Marketing sind dagegen serifenlose Schriften wie Arimo die bessere Wahl, weil sie klar und sachlich wirken. Wer sich in einem kreativen Umfeld bewegt, kann mit Fonts wie Lato punkten, die modern sind, ohne an Professionalität einzubüßen. Entscheidend ist, dass die Schriftart professionell, gut lesbar und branchenpassend ist.
Welche Schriftgröße sollte ich im Lebenslauf verwenden?
Damit dein Lebenslauf lesbar bleibt und nicht überladen wirkt, sollte der Fließtext in einer Größe zwischen 10,5 und 12 Punkt gesetzt werden. Überschriften dürfen etwas größer ausfallen, etwa zwischen 14 und 16 Punkt, damit sie sich klar vom restlichen Text abheben. Dein Name im Kopfbereich darf besonders ins Auge fallen und kann deshalb zwischen 20 und 26 Punkt groß gestaltet werden. Mit dieser Abstufung entsteht eine klare Hierarchie, die Lesbarkeit und Struktur gleichermaßen unterstützt.
Sind serifenlose oder Serifenschriften besser geeignet?
Sowohl Serifenschriften als auch serifenlose Fonts können im Lebenslauf gut funktionieren, entscheidend ist der Kontext. Serifenschriften wirken traditionell, seriös und passen gut in konservative Branchen. Serifenlose Schriften hingegen wirken moderner, sachlicher und sind ideal, wenn du dich in dynamischen oder digitalen Umfeldern bewegst. Wenn du dir unsicher bist, bist du mit neutralen Standards wie Arimo auf der sicheren Seite, da sie in nahezu jeder Branche akzeptiert sind.
Kann ich im Lebenslauf mehrere Schriftarten kombinieren?
Grundsätzlich ist es besser, im gesamten Lebenslauf bei einer einzigen Schriftart zu bleiben. Mehrere Fonts im selben Dokument wirken schnell unruhig und lenken vom Inhalt ab. Für Struktur und Abwechslung reicht es völlig aus, mit verschiedenen Schriftgrößen oder Gewichtungen wie fett oder normal zu arbeiten. Einheitlichkeit signalisiert Professionalität und sorgt dafür, dass sich Recruiter auf deine Inhalte konzentrieren können.
Machen Sie einen, der wirklich Ihnen ist.







